4. PATZCUARO - ISLA JANITZIO
Die Familie hatte zwei Tagesausflüge mit mir vor, damit ich die Gegend ein bisschen kennen lernen könnte. Der erste Ausflug führte uns nach Pátzcuaro.
Von der Oma bis zum Urenkel waren alle mit dabei, die noch oder schon laufen konnten. Mit dem öffentlichen Bus dauerte es etwa 2 Stunden bis ans Ziel.
Pátzcuaro ist ein kleines Provinzstädtchen aus der Kolonialzeit. Es liegt in den Bergen (2.175 m) inzwischen mehrerer Pinienwälder an einem der höchsten Seen Mexikos. Die Stadt wurde offiziell 1540 gegründet und entwickelte sich schnell zu einem religiösen Zentrum. Die frühen Einwohner Pátzcuaros glaubten, dass die Stadt die Eingangspforte zum Himmel sei, wo die Götter ein- und ausgehen. Heute ist Pátzcuaro ein idyllischer Ort mit großem Marktplatz, zahlreichen Gebäuden im Kolonialstil, Kirchen und vielen Galerien und Innenhöfen, wo man schönes Kunsthandwerk (Webearbeiten, Schnitzereien, Malereien,...) finden kann. Hier stöberten wir eine Weile herum und schlenderten durch die Gassen.
Danach fuhren wir mit einem Boot auf dem See von Pátzcuaro, welcher eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Michoacán geworden ist. Seine Küstenlinie ist 55 km lang und es liegen fünf Inseln in dem See, wovon Janitzio die bekannteste und meistbesuchte ist. Dort befindet sich die monumentale Statue des Freiheitshelden Morelos, in dessen Kopf man steigen und von wo aus man das schöne Panorama genießen kann.
Schon bei der Ankunft auf der Insel wird man von fleißigen Händlern und Gastronomen umworben, die alle Souvenirs, Essen, Trinken und sämtlichen Krimskrams verkaufen.
Auch der Weg hoch zur Statue führt ausschließlich an den bunten Straßenständen vorbei, die täglich ein gutes Geschäft mit den vielen, hauptsächlich nationalen, Touristen machen.
Oben angekommen kann man dann wie beschrieben in der Statue hochsteigen oder den Ausblick von der Plattform genießen.
