7. JACO - ABREISE COSTA RICA

Mein letzter Strandort war Jaco, eine größere Stadt ebenfalls an der Küste. Hier bestand unser 2-Tages-Programm aus Faulenzen,

Sonne, Strand und Meer genießen, Billard spielen

und ein letztes Mal zu den mittelamerikanischen Salsa-Klängen das Tanzbein schwingen.

Dann musste ich mich langsam aber sicher in Richtung San José aufmachen und verbrachte die beiden letzten Tage in den nahe gelegenen Bergen und flog schließlich am Samstagmorgen, den 10. September schweren Herzens nach Hause.

Ein letzter Blick auf Costa Rica...

Dann wurde Mittelamerika immer kleiner und verschwand unter den Wolken...

Kurz vor England ging die Sonne auf (für meinen Rhythmus mitten in der Nacht!!).

Am Sonntag landete ich um die Mittagszeit in München, wo mich mein Papa und - als Überraschung und zu meiner großen Freude - auch meine Freundin Sylvi abholten.

Wie nach jeder Reise musste ich mich erst wieder ein paar Tage einleben und vor allem in den neuen Zeitrhythmus finden. Langsam gewöhne ich mich wieder an die vielen BMWs und Mercedes auf den Straßen, an die Sauberkeit überall und an die großen Häuser, in denen wir wohnen. Jetzt, nach einer Woche, sind diese Dinge zwar schon wieder fast "normal", aber ich schätze sie ganz anders.

Woran ich mich allerdings noch gar nicht gewöhnen kann, ist, dass kaum jemand auf der Straße lächelt, geschweige denn grüßt, auch wenn man sich nicht kennt. Das scheint fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Der Zeitdruck, dem hier alle ausgesetzt sind oder dem sich scheinbar alle aussetzen, ist überall präsent und ich sehne mich nach der Ruhe und Gelassenheit der Mittelamerikaner.

Ich werde mich schnell wieder einleben (müssen) und mich an unseren so viel höheren Lebensstandard erneut gewöhnen, doch was mir sicher noch lange fehlen wird, ist die Mentalität der Einheimischen und die Freundlichkeit und Offenheit aller Menschen, die mir begegnet sind und mich auf meiner Reise begleitet haben. Ich hatte eine fantastische und sehr bereichernde Zeit und möchte keinen einzigen Tag und kein Erlebnis meiner Reise missen. Ich bin um so viele Erfahrungen reicher und weiß schon heute, dass ich wieder in die Ferne ziehen werde, sobald es mein kleines bescheidenes Backpackerbudget erneut zulässt.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir viele Emails geschrieben und mir immer wieder liebe Grüße aus der Heimat geschickt haben. Ich hoffe, dass ihr alle einen erholsamen Sommer hattet und wünsche euch eine gute Zeit und einen hoffentlich noch etwas sonnigen Herbst. Ich bin zurück in Innsbruck und genieße meine eigenen vier Wände, denn nach 2 Monaten in Mehrbettzimmern ist ein bißchen Privatsphäre doch auch mal wieder ganz schön! Außerdem freue ich mich natürlich sehr meine Freunde wiederzusehen. Morgen starten wir bereits mit den ersten Vorlesungen in unser drittes Semester und so wird mich nun schneller als mir lieb ist, der Alltag einholen.

Ich sende euch ganz herzliche Grüße!

Adios y muchos saludos,
Eure CLAUDI

 

                                                                  

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