5. MITLA - HIERVE EL AGUA
Die zweite berühmte Ruine heißt Mitla und diese habe ich am vergangenen Samstag mit Freunden aus der Schule besichtigt. Diese Ruine war einst religiöses Zentrum der Zapoteken und wurde ausschließlich von Priestern bewohnt. Die Bauwerke sind zum Teil noch sehr gut erhalten und von beeindruckender Architektur.
Wir besuchten auch die kleine Stadt El Tule, in der ein riesiger Baum steht, von dem behauptet wird, dass er die größte einzelne Biomasse der Welt ist. Sein Umfang beträgt 58 m und seine Höhe 42 m. Das Alter des Baumes ist fast noch beeindruckender, wird es doch auf sage und schreibe 2000-3000 Jahre geschätzt.
Zum Schluss fuhren wir noch in einem offenen Kleinlaster über eine Stunde lang nach Hierve el Agua. Die Fahrt war ein wahres Abenteuer und führte auf einem absolut unbefestigten Weg über einen Berg, der eigentlich fast nur aus Geröll bestand und auf dem lediglich ein paar Kakteen wuchsen. Wir wurden auf der Ladefläche über eine Stunde lang hin- und hergeschüttelt und holten uns einige blaue Flecken, aber es war sehr lustig! Hierve el Agua liegt hoch oben mitten im Gebirge und es gibt hier zwei natürliche Becken, in die ständig eiskaltes Wasser hineinfließt, das aus einer Quelle entspringt. Wenn man die Zähne zusammenbeisst, kann man darin schwimmen und sich danach in die heiße Höhensonne legen. Ein großes Kliff, das ausschließlich aus puren Mineralien besteht, sieht aus wie ein riesiger, gefrorener Wasserfall.
Das Panorama war einmalig und wir genossen die herrliche Aussicht fast zwei Stunden lang.
