4. UTILA - TAUCHKURS
Danach bin ich nach La Ceiba gefahren. Dort habe ich mich mit einem Freund aus England wiedergetroffen, mit dem ich auch schon in Guatemala unterwegs war. Wir haben zusammen die Fähre nach Utila genommen, das ist eine der Bay Islands,
die vor der Nordküste Honduras im karibischen Meer liegen. Und wie es der Zufall wollte, waren auf der Fähre noch 4 andere Leute, die wir schon mal irgendwo auf unserer Reise kennen gelernt hatten. Wir beschlossen, uns auf Utila ein Apartment zu nehmen, weil wir alle vorhatten, eine Woche auf der Insel zu bleiben, um das Tauchen zu lernen und es dann natürlich viel günstiger (und lustiger!!) war, eine kleine Wohnung zu nehmen und wenigstens hin und wieder selbst zu kochen.
Ein paar Bilder aus unserer Utila-WG:
Unsere Köchin aus New York:
Ein fleißiger australischer Tauch-Schüler:
Unser englischer Rockstar Rob:
Endlich gibt es was zu essen!
Abends in einer Bar:
Das zweitgrößte Reef der Welt liegt vor Belize und seine Ausläufer reichen bis zu den Bay Islands, was das Tauchen dort sehr vielfältig macht. Außerdem ist Utila der günstigste Ort auf der ganzen Welt, um Tauchkurse zu machen. Deshalb wimmelt es auf der Insel natürlich nur so von Backpackern mit kleinem Budget und an jedem Abend verwandelt sich das ruhige Städtchen in eine kleine Partyszene und man kommt aus dem Feiern eigentlich gar nicht mehr heraus.
Der Tauchkurs hat mir großen Spaß gemacht und ich habe gaaanz viele bunte Fische gesehen und bin mal neben einer Schildkröte her geschwommen!
Es ist schon ein irre Gefühl, eine Dreiviertelstunde unter Wasser sein zu können und nie auftauchen zu müssen. Meine tiefsten Tauchgänge waren knapp 20 Meter und es ist wirklich sehr spannend, was man in der Unterwasserwelt alles entdecken und bestaunen kann.
Leider hatte ich aber beim Druckausgleich mit meinem rechten Ohr immer etwas Probleme und ein paar Stunden nach jedem Tauchgang Ohrenweh. Außerdem hab ich leider auch eine Grippe (vermutlich) auf Utila erwischt und musste meinen Tauchkurs für ein paar Tage unterbrechen. Das war recht unschön, denn mir fehlte von einem Tag auf den anderen so viel Kraft, dass ich es fast nicht auf die Toilette schaffte. Ich hatte hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und war einfach unheimlich schwach. Ich dröhnte mich dann also fleißig mit Paracetamol zu und ließ mich rund um die Uhr von meinen Mitbewohnern bemuttern, die sich wirklich rührend um mich kümmerten und mich mit Keksen, Tee und Nudelsuppe bei Kräften hielten.
Fünf Tage später machte ich dann meinen „open water“ Tauchkurs fertig und verließ dann die Insel, auf der ich nun eine knappe Woche mehr als geplant verbracht hatte.
