3. COZUMEL - ZURÜCK NACH OAXACA
Eigentlich wollte ich anschließend weiter nach Playa del Carmen. Aber da mir von Backpackern, die dort schon gewesen waren, erzählt wurde, dass mich der gleiche Massentourismus erwarten würde wie in Cancún, beschloss ich kurzer Hand direkt auf die nächste Insel zu fahren, nämlich Cozumel. Cozumel ist – laut meinen Informationen – unter den Top 20 der Tauch- und Schnorchelparadiese der Welt und demzufolge bei weitem kein so verlassenes Fleckchen Erde wie Isla Mujeres. Trotzdem konnte ich auch hier sehr viel Ruhe am Strand genießen und meinen Urlaub mit drei weiteren, sonnigen Tagen ausklingen lassen. Was für mich ein besonderes Erlebnis war, war, dass ich auch ohne Schnorchelausrüstung fünf verschiedene Fischarten entdecken und durch ganze Schwärme hindurchschwimmen konnte. Am schönsten fand ich die etwas kleineren, knallgelben Fische mit schwarzen Streifen, die sich ständig um mich tummelten.
Am Donnerstag begann ich um 12 Uhr mittags meine „Heimreise“ nach Oaxaca: Fähre von Cozumel nach Playa del Carmen – Bus nach Cancún – Bus nach Mérida – Bus nach Villahermosa – Bus nach Oaxaca. Nach 42 Stunden kam ich schließlich heute Morgen, am Samstag, um 7:30 Uhr in Oaxaca an und nahm ein Taxi zum Apartment meiner Freundin Manuela. Meinen letzten Tag und meine letzte Nacht verbringe ich nun bei ihr. Wir waren heute noch mal richtig schön in „unserem“ Städtchen bummeln und Mittagessen und ich gönnte mir einen eineinhalbstündigen Besuch bei einem der besten Friseure der Stadt, - waschen, schneiden, föhnen für sensationelle 14,50 Euro!!! Jaja, so was muss man schon noch ausnutzen bevor es zurück ins teure Deutschland geht. Heute Abend treffen wir uns wahrscheinlich noch mal mit unseren mexikanische Freunde,um endgültig tschüß zu sagen, was nicht leicht werden wird.
Morgen fahre ich nach Mexico City, wo um 20:40 Uhr mein Flieger nach Madrid geht. Am Montag Abend werde ich in München landen und gegen Mitternacht mit dem Zug in Ulm ankommen, wo mich meine Eltern abholen. Und dann dauert es nur noch eine Viertel Stunde bis ich wieder daheim im kleinen Einsingen bin, in meinem Zimmer stehe und es wahrscheinlich überhaupt nicht glauben kann, "schon wieder“ daheim zu sein, weil die vergangenen 11 Wochen einfach viel zu schnell vorübergegangen sind!
