1. Merida - Chichen Itza
3. Cozumel - zurück nach Oaxaca

2. Cancun - Isla Mujeres
4. Abschied von Mexiko

 

 

 

2. CANCUN - ISLA MUJERES

Am späten Nachmittag fuhr ich dann nochmals 4,5 Stunden Bus, um abends endlich Cancún zu erreichen, wo ich mich sehr auf eine Dusche und ein weiches Bett freute! Man kann es kaum glauben, welche Veränderungen diese Stadt mitgemacht hat: wo vor 20 Jahren noch wenige Hotels an halb verlassenen karibischen Stränden standen, drängen sich heute dicht an dicht riesige Hotels, Casinos, Discotheken und unzählige Restaurants, Boutiquen und Juweliere. Ich brauche wohl kaum zu sagen, dass mir dieses Touristenzentrum, in dem ich mehr US-Amerikaner als Einheimische traf, nicht gut genug gefiel und auch schlichtweg zu teuer war, um dort mehr als eine Nacht zu verbringen.

Am nächsten Morgen fuhr ich also mit der Fähre auf die kleine Insel „Isla Mujeres“, die doch tatsächlich ganze 8 km lang und 800 m (!!!) breit ist. Ich fand ein idyllisches Hostel zwei Minuten vom Strand entfernt, mit eigener Beach Bar, Beach Volleyballfeld und etlichen Palmen zwischen denen Hängematten gespannt waren, in denen wir regelmäßig Siesta machten. Am Strand war die Nebensaison deutlich zu spüren - wir waren praktisch alleine und konnten uns immer an unser Lieblingsplätzchen unter Palmen legen, die täglich 1-2 Kokosnüsse abwarfen, die wir dann in schweißtreibender, gemeinschaftlicher Schwerstarbeit mit allen nur findbaren, herumliegenden Gegenständen schälten, knackten und schließlich voll Genuss aßen!

Das Meer hatte eine Wassertemperatur von 28 C und war nach 100 m immer noch erst kniehoch!

Ich beschloss schon nach zwei Tagen, länger als geplant in diesem kleinen Paradies aus Kokospalmen, weißem Sandstrand und türkisfarbenem Meer zu bleiben.

Ein weiterer Grund neben der wunderschönen Natur waren auch die jungen Leute in meinen Hostel, mit denen ich mich super gut verstand. So verbrachte ich schlussendlich fast eine ganze Woche auf Isla Mujeres, wobei jeder Tag im Großen und Ganzen so aussah: nach dem Frühstück gleich an den Strand, um 13:00 zurück ins Hostel fürs Lunch und um das Fußballspiel anzusehen (was immer sehr lustig war, da wir grundsätzlich beide Länder im Hostel vertreten hatten, was das Zuschauen noch viel spannender machte), zwischen den Halbzeiten ein Schläfchen in der Hängematte und am Nachmittag wieder zurück an den Strand, um Beach Volleyball zu spielen, zu schwimmen und den Sonnenuntergang anzusehen.

Nach dem Abendessen trafen wir uns alle in unserer Beach Bar, wo rund um die Uhr „Happy Hour“ war und wir in so mancher Nacht bis zum Sonnenaufgang Party machten. Jaja, ich hatte eine sehr, sehr schöne Woche auf dieser kleinen Insel! *smile*