3. SURFERS PARADISE - FRASER ISLAND

Am 16. Januar tauchte ich dann wieder in die Welt der Backpacker ein und fuhr nach Surfers Paradise, um dort ein ausgelassenes Wochenende zu verbringen. Denn wo kann man das besser als in Surfers Paradise?! Diese Stadt hat ihren Namen übrigens wirklich nicht zu unrecht, denn der endlos lange Strand und das Meer mit den wunderbaren Wellen sind wirklich ein Paradies für alle Surfer. Die ganzen Sportler und Backpacker, die tagsüber das Meer und die Sonne genießen, tummeln sich abends im Zentrum der Stadt in den unzähligen Bars und Clubs. Ich habe selten so viele junge Menschen auf so kleinem Raum gesehen, die sieben Nächte in der Woche Party machen wollen. Die Atmosphäre in der Stadt ist einfach irre und ich hatte selten so viel Spaß und so wenig Schlaf auf meiner Reise wie in Surfers Paradise! Es war einfach nur genial!

Am 19. Januar bin ich nach Noosa gefahren, wo ich dann - total übermüdet - sehr früh in mein Bett gefallen bin und erst mal ein bißchen Schlaf nachgeholt habe! Von Noosa aus habe ich einen 2-tägigen Trip nach Fraser Island gemacht, was sich landschaftlich als einer meiner Höhepunkte dieser Reise herausstellte. So etwas habe ich wirklich noch nicht gesehen! Fraser Island ist eine 120 km lange Sandinsel und damit die zweit größte in der Welt.

Auf der ganzen Insel findet man kein bißchen Erde und trotzdem ist alles unheimlich grün und ein Regenwald schließt sich an den nächsten an. Es ist unglaublich, was alles in Sand wachsen kann!

Der „75 miles beach“ ist offiziell Teil des Highway Number One, was soviel bedeutet wie der Strand ist ein offizieller Teil der größten Autobahn Australiens! Hier herrschen somit normale Verkehrsregeln und die Polizei macht auch regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen.

Dass der Strand als Highway benützt wird, ist für Urlauber aber nicht weiter schlimm, da man sowieso nirgends auf der ganzen Insel in das Meer darf, weil es voll von Delphinen und Haien ist. Mit etwas Glück sieht man die Haie sogar tatsächlich vom Strand aus, was einen dann wirklich davon abhält, auch nur mit dem großen Zeh ins Meer zu gehen. Auf Fraser Island gibt es insgesamt 40, zum Teil riesige, Süßwasserseen, in die man alternativ zum Baden gehen kann. Das Schwimmen ist in den Seen absolut ungefährlich, da es keine Süßwasserkrokodile, sondern höchstenWasserschlangen gibt, die aber nicht gefährlich sind.

Da ist es schon weitausgefährlicher durch die Regenwälder zu laufen, in denen es wirklich viele Schlangen gibt, die sehr giftig sind. Von den zehn giftigsten Schlangen der Welt, kann man 8 auf Fraser Island finden. Außerdem wird die Insel in erster Linie von wildlebenden Dingos bewohnt, die ich auch häufig zu Gesicht bekommen habe, die aber niemals grundlos angreifen würden. Das klarste Wasser der Welt, so wird es zumindest behauptet, fließt auf Fraser Island und schmeckt wirklich äußerst erfrischend. Generell ist das Wasser aller Seen sehr sauber und klar.

Die Strände der meisten Seen sind aus absolut weißem Sand und das Wasser führt in den See über klar, türkis bis hin zu tiefblau. Die Insel ist ein traumhaft schönes Fleckchen Erde und ich habe jede Minute genossen.

Backpacker, die ich hier kennen gelernt habe, wussten, dass man von Fraser Island aus, den schönsten Sternenhimmel an der Ostküste sehen kann, weil man weit weg von den hellen Lichtern der Städte ist. So legten wir uns also nachts an den Strand und schauten den Sternenhimmel an, der wirklich selten schön war. In einer einzigen Stunde sahen wir 4 Sternschnuppen, die richtig hell und mit ganz langem Schweif waren. Es war unheimlich schön. Ich wäre am liebsten noch länger auf dieser Insel geblieben - das ist wirklich ein kleines Paradies auf Erden.

 

1. Ankunft Sydney
3. Surfers Paradise - Fraser Island

2. Coffs Harbour
4. Abreise Brisbane