6. FREIZEIT - RADTOUR

An der Uni sind sie im Büro für internationale Beziehungen stets um uns 80 Austauschstudenten bemüht und stehen uns immer zur Seite, egal ob es um Probleme in Vorlesungen, Wohnungssuche oder Freizeitgestaltung geht. Sie haben stets einen Tipp parat und helfen uns, wo immer sie können. Zwei Jungs in unserem Alter kümmern sich laufend um Freizeitaktivitäten, organisieren für die ganze Gruppe gratis Eintrittskarten in Clubs, bringen uns zu Tango und Salsa Shows, gehen mit uns sonntags auf Fußballspiele und planen ganze Wochenendtrips innerhalb Argentiniens und nach Uruguay für und mit uns. Es ist wirklich rührend wie umsorgt alle sind, dass es uns Austauschstudenten an nichts fehlt und wir in unserer Zeit hier möglichst viel erleben und sehen.

An einem Sonntag wurde zum Beispiel eine Radtour organisiert, die wirklich total viel Spaß gemacht hat, weil wir eine sehr lustige Runde waren und alle überglücklich auf unseren orangefarbenen Rädern durch die Straßen Buenos Aires’ kurvten.

Wir fuhren durch verschiedene Viertel und hielten immer wieder an Sehenswürdigkeiten und Statuen an,

wo uns der geschichtliche Hintergrund ein bisschen erklärt wurde.

Vom Park

ging es dann vorbei am Fußballstadion

direkt nach „La Boca“, der Stadtteil, der für seine bunt bemalten Häuser bekannt ist.

Dort tanzen die Porteños Tango in Cafés

und auf den Straßen.

Allerdings hat das nicht mehr viel mit dem Tango zu tun, den wir kennen, sondern kommt eher Sport und vor allem Akrobatik gleich. Es ist immer wieder beeindruckend zuzusehen, mit welcher Geschwindigkeit sie die 100 verschiedenen Schritte und Drehungen tanzen und die Damen halb durch die Luft wirbeln.

Dieser Stadtteil spiegelt auch die größte Leidenschaft der Nation wieder: Fußball! Überall gibt es Stände, die sämtliche Fan-Artikel verkaufen und auf Balkonen kann man Figuren

von Diego Maradona - DER Fußballlegende - sehen.

Am Hafen von La Boca machten wir eine kleine Pause,

um ein bisschen durch die Gassen schlendern zu können.

Danach fuhren wir raus aus der Stadt

und in ein Naturschutzgebiet, das direkt am „Río de la plata“ liegt.

Es war unglaublich, innerhalb von 10 Minuten aus den Hochhäusern heraus und mitten in der Natur zu sein, wo auf einmal die Vögel zwitscherten und die Blümchen blühten.

Anschließend fuhren wir zurück ins Zentrum, doch hielten zuvor noch ein weiteres Mal an einem Hafen.

Das folgende Schiff ist ein Museum, welches ich allerdings noch nicht besucht habe. (Denn Conny und ich hatten noch nicht so wirklich den Wunsch bei dem schönen Sommerwetter durch die Museen zu ziehen. Wird dann bei Regenwetter gemacht!)

Die letzte Sehenswürdigkeit war dann das „Casa Rosada“, das rosarote Haus des Präsidenten.

Es war ein wirklich schöner Ausflug und das bisschen Grün, das ich endlich mal wieder gesehen habe, machte mich sehr glücklich!

Die Natur und die Berge gehen mir hier schon ein bisschen ab, aber wir werden ja bald auch Ausflüge außerhalb Buenos Aires’ machen und die grauen Hochhäuser für ein paar Tage hinter uns lassen. Darauf freue ich mich schon!

 

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6. Freizeit - Radtour