3. UNSERE WOHNUNG

Zu Beginn teilten Conny und ich uns ein Zimmer im Wohnheim der Uni. Das war sehr praktisch, weil wir dort gleich nach der Ankunft gut und sicher aufgehoben waren, da die Rezeption 24h mit einem Sicherheitsmann besetzt war. Eigentlich planten wir nach der ersten Woche in eine eigene Wohnung umzuziehen, doch die Suche stellte sich als etwas schwierig heraus. Trotz Handy war es oft mühsam jemanden zu erreichen und wir wartetenoft vergeblich auf Rückrufe.

Wir mussten uns erst mal an das südamerikanischeTempo gewöhnen und damit zurechtkommen, dass hier die Uhren nun mal langsamer laufen und alles etwas gemütlicher angegangen wird. So blieben wir bald eine zweite und schließlich noch eine dritte Woche im Wohnheim bis wir endlich etwas Eigenes gefunden hatten.

Da wir ja laufend davon ausgingen, endlich umziehen zu können, packten wir die Koffer nicht aus, sondern lebten aus ihnen… Das Chaos, welches dabei entstand, kann man sich wohl leicht vorstellen. So war es eine große Freude in den eigenen vier Wänden schließlich alles in einen Schrank räumen und ein paar Sachen aufhängen zu können!

Unser neues Zuhause befindet sich im 6. Stock eines (wie überraschend) Hochhauses mitten im Zentrum von Buenos Aires. So manchem dürfte der „Obelisco“ - das Wahrzeichen von Buenos Aires auf der breitesten Straße der Welt - ein Begriff sein. Zur Orientierung: wir wohnen keine 10 Minuten zu Fuß entfernt, was so viel heißt wie dass wir wirklich superzentral wohnen. Sprich, um uns herum gibt es alles in Hülle und Fülle, was man täglich braucht: U-Bahn, Bus, Supermärkte, Einkaufszentren, Fußgängerzonen, Fitness Center, Post, Banken, Wäscherei und und und.
Die Lage ist wirklich optimal und wir sind sehr glücklich darüber. So brauchen wir im Auto (ein Kollege aus dem Tourismusstudiengang nimmt uns immer mit) nur 10 Minuten zur Uni. Das ist natürlich sehr fein, denn für die Vorlesungen um Acht müssen wir eh schon recht früh raus. (Also für MCI-Studenten, die Neun Uhr Vorlesungsbeginn gewöhnt sind, ist Acht Uhr zumindest sehr früh.) Ich glaube kaum ein anderer hat in einer Großstadt wie dieser nur 10 Minuten bis zur Uni. Wir sind echt Glückspilze.

Aber zurück zur Wohnung. Sie hat ein großes und ein kleines Schlafzimmer, Bad, WC, Wohn-/ Esszimmer und Küche. Etwa 70m² groß, sehr nett eingerichtet, inklusive Waschmaschine, Fernseher / DVD und Stereoanlage. Wir haben uns nach ein paar Einkäufen und mit vielen persönlichen Kleinigkeiten die Wohnung sehr gemütlich gemacht und fühlen uns zuhause und wohl darin.

Das ist mein kleines Reich:

Bestehend aus Bett,

Nachttisch,

Schreibtisch,

und Schrank.

Am besten trifft es wohl: klein aber fein. Ich fühle mich sehr wohl.

Nebenan hat Conny ihr großes Zimmer

und im Flur sind dann Bad

und WC.

Wenn man zur Wohnungstür hereinkommt, steht man im Esszimmer

bzw. im Wohnzimmer.

Von dort aus geht es dann noch weiter in unsere Küche,

wo ich mir täglich irgendetwas Leckeres und halbwegs Europäisches zaubere. Mit der argentinischen Küche können wir nicht mithalten und genießen sie lieber in Restaurants.

Wir haben in unserem Haus 24h Sicherheitsdienst am Eingang, der Müll wird täglich (!) auf jedem Stockwerk eingesammelt und die Post wird verteilt und unter der Wohnungstür durchgeschoben.

 

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3. Unsere Wohnung
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7. Freizeit - Fiesta
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6. Freizeit - Radtour